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Seit dem Oktober 2023 herrscht wieder Krieg im Nahen Osten. Dadurch ist auch ein Land unerwartet in unser Blickfeld gerückt, von dem viele seit einigen Jahren weniger gehört haben: der Jemen. Der Jemen ist das ärmste Land in der Region, und zählt mit über 30 Millionen Einwohner:innen zu den bevölkerungsreicheren Ländern Arabiens. Die international nicht anerkannte Regierung in Sanaa begann Ende letzten Jahres, Frachtschiffe vor der Küste Jemens auf dem Weg zum Suez-Kanal anzugreifen, um dadurch Israel zu zwingen, die Kämpfe im Gaza-Streifen zu stoppen. Seit Anfang 2024 versucht eine internationale Koalition, die von den USA und Großbritannien gegründet wurde, die Angriffe der Huthi-Miliz zu beenden. Seit Februar 2024 beteiligt sich auch die deutsche Fregatte »Hessen« an den Kämpfen.

Der Jemen pflegte in seiner langen Historie Beziehungen zu Israel und Äthiopien, nach Rom und Indonesien. Später wurde er Teil des Osmanischen Reiches, auch wenn er nie vollständig unterworfen wurde: in der Kolonialzeit blieb der Norden Teil der osmanischen Welt, der Süden wurde erst Kolonie Portugals, später Englands. Diese Spaltung setzte sich nach der Unabhängigkeit fort, der Norden war im Kalten Krieg Verbündeter von Saudi-Arabien und den USA; der Süden seit der Unabhängigkeit 1967 Verbündeter der Sowjetunion und der DDR. 1990 wurden der Südjemen und der Nordjemen vereinigt.Es entstand eine autokratische Herrschaft des Langzeitpräsidenten Saleh.

Erst 2011 wurde er im »Arabischen Frühling« gestürzt. Aus dem daraufhin entstehenden Bürgerkrieg entwickelte sich ein internationaler Konflikt, in dem die eine Seite vom Iran unterstützt wird, die andere von Saudi-Arabien, das seinerseits an der Spitze einer arabischen Koalition direkt intervenierte.

Der bis heute andauernde Krieg hat einen großen Teil der Bevölkerung zu Vertriebenen im eigenen Land gemacht. Zudem haben mehrere Zehntausend Menschen das Land als Geflüchtete verlassen.

Wir sehen uns die Vergangenheit, die aktuelle Lage und die Situation jemenitischer Geflüchteter in Schleswig-Holstein an.

Referent: Reinhard Pohl, freier Journalist

Die Veranstaltung richtet sich an Ehrenamtliche, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Ebenso an alle Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos, und ebenso per Video (über „Zoom“) möglich. In Präsenz teilnehmende Gäste sind herzlich zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

Henning Meinhardt, Referent für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe (Diakonie Schleswig-Holstein)

Einladung zum Herunterladen (*.pdf)

Anmeldung:

https://www.diakonie-sh.de/veranstaltungen/detail/jemen

 


Interkulturelle Wochen 2023 – Neue Räume

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Das ProRef-Programm der Europa-Universität Flensburg – ein Programm zur Studienvorbereitung und – integration von Geflüchteten

Die Europa-Universität in Flensburg bietet ein tolles umfassendes Programm für Geflüchtete, die gern in Deutschland studieren möchten....

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Handreichungen “Der Kompass” und der “Taschenkompass”für die Flüchtlingshilfe vom Flüchtlingsrat SH sind erschienen

Als Printausgaben und digital - empfehlenswert für alle Unterstützenden in der Flüchtlingssolidaritätsarbeit!...

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Projektstart „Zeitentausch – Interkulturelle Perspektiven auf Generationsunterschiede“

Es gibt ein neues Projekt zur intergenerationellen und interkulturellen Arbeit im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein. Hier könnt ihr mehr erfahren!...

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