Das Netzwerk Integration Empowerment #WIRKLICHMACHEN stärkt im Bündnis von 2 landesweit agierenden Verbänden und 3 regional vernetzten Trägern die gleichberechtigte Teilhabe von Drittstaatsangehörigen. Der Fokus liegt auf niedrigschwelliger Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und der Aufnahmegesellschaft, Empowerment zur eigenen Interessenvertretung, Beratung und Informationsvermittlung über Regeldienste im Sozial- und Gesundheitswesen. Angebote für die Verbesserung der Teilhabe von Frauen haben einen großen Stellenwert.
In ländlichen wie in städtischen Räumen in Schleswig-Holstein werden interkulturelle Begegnungen und niedrigschwellige Beratungsangebote in offenen Räumen gefördert und begleitet.
Diverse Möglichkeiten eines teilhabeorientierten Lebens in der deutschen Gesellschaft werden vermittelt und neue Netzwerke gebildet – angepasst an die individuellen Bedarfe nach Alter, Geschlecht, familiärer Anbindung, Bildung und der Regionen.
Erkenntnisse aus den Teilprojekten werden mit authentischen Stimmen der Zielgruppe partizipativ in Handlungsempfehlungen für kommunale Verwaltungen, Landesbehörden und Regeldienste weitergegeben.
Das Projekt ist ein Verbundprojekt der Diakonischen Werke Schleswig-Holstein, Altholstein, Husum, des Frauenwerks der Nordkirche und des Vereins kulturgrenzenlos aus Kiel und wurde von Januar 2023 – Dezember 2025 im Rahmen des AMIF (Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds 2021 – 2027) beantragt.
Das Projekt wird im Wesentlichen aus dem AMIF mit europäischer Förderung finanziert. Weitere finanzielle Förderung erfolgt durch Eigenmittel der Träger.
Unsere Ziele:
Unser Projektflyer:
Am 12.11.24 findet unser 2. Fachtag statt, im Martinshaus in Rendsburg
„Vom bewussten Umgang mit Privilegien und der Verantwortlichkeit für soziale (Un-)Gerechtigkeit“ (Natascha Nassir-Shahnian)
Für alle, sich auch weiterhin für Teilhabe, Demokratie und eine diskriminierungsarme, demokratische und gerechte Gesellschaft einsetzen und gegen rechte Tendenzen aktiv werden wollen!
Mit besonderem Fokus auf die Lebensrealitäten und Bedarfe von Menschen mit Migrationsgeschichte, Rassismuserfahrung und Drittstaatsangehörige
Weitere Info unter Events
Ehrenamtliches bzw. freiwilliges Engagement kann das Empowerment von Migrant*innen unterstützen – Ist die Vernetzung in der Zivilgesellschaft hierzulande eine neue Erfahrung oder gibt es vergleichbare Strukturen oder partizipative Möglichkeiten in den Herkunftsländern? Wie gut bekannt sind die verschiedenen Möglichkeiten, sich in Deutschland freiwillig zu engagieren?
Gibt es Beispiele für erfolgreiches Ankommen und Empowerment durch den Einsatz in ehrenamtlichen Strukturen, die als Best Practice Modell dienen können?
Auf dem Fachtag haben wir zusammen mit Engagierten einen kritischen Blick auf unterschiedliche kulturelle Verständnisse von (ehrenamtlichem) Engagement geworfen und darüber gesprochen, was die Prozesse des Ankommens und des Empowerments unterstützen kann – und wo abweichende Erwartungen aufeinander abgestimmt werden müssen. Eigene Erfahrungsberichte von Drittstaatsangehörigen betonten, wie wichtig es sei, die Sichtweise der Migrant*innen einzubeziehen, das
Engagement weiterzudenken.
Shamsia Azarmehr, ehemals Frauenrechtlerin in Afghanistan und inzwischen politisch sehr aktiv in Deutschland, hielt einen sehr kritischen Vortrag dazu, der vom Publikum heftig diskutiert wurde.
Die Migrationsbeauftragte der CDU, Seyran Papo, hielt eins der Grußworte.
Der ganze Fachtag wurde wundervoll moderiert von Alexandra Antwi-Boasiako.
Das Projekt Netzwerk Integration Empowerment #WIRKLICHMACHEN mit seinen Kooperationspartner*innen stellte sich vor und lud zum Mitmachen ein.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen und dem Referenten für Ehrenamt bei der Diakonie SH durchgeführt.
Flyer_WS Starke Schwarze Frauen Akteurinnen im WS Frau -Schwarz-Stark
Am 25. März 2023 trafen sich Frauen aus der afrikanischen Diaspora und aus der deutschen Aufnahmegesellschaft in Kiel, um sich über Vorurteile und genderspezifische und rassistische Stereotype auszutauschen. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus angeboten, gemeinsam mit dem Verein Sisters Frauen für Afrika.
Dieser Workshop hat sehr positive Rückmeldungen von allen Teilnehmerinnen bekommen, die sich im vertrauten Gespräch über viele Barrieren und Unterstützungsmöglichkeiten aussprechen konnten.
Geleitet wurde er von den beiden Fachfrauen zum Thema, Aktivistinnen Sista Oloruntoyin aus Hamburg und Delphine Takwi.
Ein Workshop der zusammen mit dem Haus der Vielfalt Kiel e.V. im Projekt angeboten wurde:
Joschka Peters-Wunnenberg beleuchtete Menschenrechte und Umgang damit aus rechtlicher Perspektive – insbesondere im Bereich der Migration. Ein interessanter Vortrag und Diskurs in kleiner Runde im Pop-Up Pavillon am Alten Markt in Kiel. Perspektiven aus Sicht von Verwaltung, Kolleg:innen aus der Migrationsarbeit und Afrodiaspora rundeten das Gespräch ab.
Digitaler Dialog: Fachkräftemangel in der Pflege und sozialen Einrichtungen – Integrationswünsche
von Drittstaatsangehörigen – ein Match?In einer Online-Veranstaltung kamen Interessierte aus Pflegeeinrichtungen und sozialen Diensten zusammen, um sich über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz – präsentiert von Dr. Regine Nowack – und ein Integrationskonzept für Zugewanderte in Pflegediensten – vorgestellt von Eike Klien, Bereichsgeschäftsführer Stiftung Mensch in Dithmarschen – zu informieren.
Eingeladen waren auch 3 Kolleg*innen aus Pflege und Erziehung, um über ihre Erfahrungen und Wünsche an die Dienste zu sprechen: Afi Darrah und Rashida Issifou, beide ursprünglich aus Ghana, sowie Gasal Khalaf aus dem Irak, die eine Ausbildung zur Pflegehelferin macht.
Hier in Kürze die Ergebnisse aus der Diskussion in den Gruppen:
Ein Gesprächsleitfaden wurde erarbeitet für informelle Gespräche mit Drittstaatsangehörigen zur Bedarfserfassung – auch verwendbar für mögliche zukünftige zukünftige Bedarfserfassungen in Einrichtungen. Er soll Organisationen dabei unterstützen, ihre Prozesse an die Bedarfe von Zugewanderten, die Orientierung brauchen, anzupassen.
Hier geht es zum Gesprächsleitfaden_Bedarfserfassung_Drittstaatsangehörige
// Projektleitung:
Andrea Bastian
AMIF-Projekt „Netzwerk Integration – Empowerment #WIRKLICHMACHEN”
Tel. 04331 / 593-188
bastian@diakonie-sh.de
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