Das Projekt HEROES richtet sich an junge Männer mit familiärer Migrationsgeschichte, die sich für ein gleichberechtigtes Miteinander in der Gesellschaft einsetzen – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder kulturellem Hintergrund. HEROES setzt sich für ein selbstbestimmtes Leben ein und arbeitet gegen Unterdrückungsmechanismen und Ungleichheit aufgrund patriarchaler Strukturen.
Die Arbeit von HEROES basiert auf zwei Säulen:
- In regelmäßigen Gruppentreffen setzen wir uns mit Themen wie Gleichberechtigung, Ehre, Identität und Rollenbildern auseinander. Denkweisen, Normen und Haltungen hinterfragen wir kritisch. Durch den intensiven Austausch begleiten wir die jungen Männer in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und unterstützen sie dabei, eigene Werte zu entwickeln und Stellung zu beziehen. Die Gruppenleitungen fördern einen gleichberechtigten Umgang, geben Denkanstöße und dienen den jungen Männern als Vorbild.
Am Ende des etwa einjährigen Gruppentrainings erhalten die jungen Männer ein Zertifikat und sind ausgebildete HEROES. - Als HEROES können sie nun nach dem Peer-to-peer-Ansatz Workshops in Schulen, Jugendzentren oder anderen Institutionen durchführen, in denen sie mit den Teilnehmenden Themen aus den Trainings auf Augenhöhe besprechen. Sie reflektieren in den Workshops gemeinsam tradierte Werte und Denkmuster.
HEROES bietet keine gefestigte Meinung an, sondern eröffnet einen Raum für Auseinandersetzung und Diskussion. Das Projekt möchte Denkanstöße geben und dazu anregen, Fragen zu stellen, Meinungen auszutauschen und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen.
Hier ist der aktuelle Projektflyer des Projekts und hier kommen Sie zur Internetseite. Am 7. Juni findet außerdem eine Veranstaltung statt, bei der sich das Team von Heroes für Interessierte vorstellen wird.
Mitmachen?
Dann gerne melden bei:
Turgay Yildirim
yildirim@scheersberg.de
04632-848028
oder
Rebecca Arnold
arnold@scheersberg.de
04632-848026
Das Projekt HEROES wird gefördert vom Kreis Schleswig-Flensburg sowie von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung. Es besteht eine Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung Schleswig-Holstein.