Nicht erst seit dem Tod George Floyds machen Schwarze Selbstorganisationen auf strukturellen Rassismus aufmerksam. Auch wenn Schwarze Menschen aufgrund ihrer Hautfärbungen in weißen Mehrheitsgesellschaften eine starke Sichtbarkeit besitzen, werden ihre täglichen Ausgrenzungen und deren Folgen unsichtbar gemacht und individualisiert. Ziel des Vortrages ist es aufzuzeigen, inwiefern sich antischwarzer Rassismus deutlich macht und welche Auswirkungen er hat. Dabei werden die historischen Rahmenbedingungen von rassistischen Grenzziehungen und deren Kontinuität in verschiedenen gesellschaftlichen Lebensbereichen aufgezeichnet.
Referent*innen: Kollektiv Afrodeutscher Frauen (KOA)
„Mit dem Ziel, uns gesellschaftspolitisch für Gleichberechtigung und Antirassismus einzusetzen, wollen wir mit der Veranstaltungsreihe alle Menschen an der CAU ansprechen, die ein Interesse am Thema Rassismus allgemein, vor allem aber an rassistischer Ungleichheit im Hochschulsystem haben und sich informieren möchten, wie gemeinsam dagegen vorgegangen werden kann“, erklärt Dr. Melissa Schuh, stellvertretende Diversitätsbeauftragte der Philosophischen Fakultät. Im Rahmen der Veranstaltungen sollen auch Fragen der Diversitätsarbeit an Hochschulen sowie Handlungsmöglichkeiten sichtbar gemacht werden. Dem Organisationsteam ist es darüber hinaus ein besonderes Anliegen, durch Rassismus betroffene Menschen zu stärken. Bei der Abschlussveranstaltung wird es deshalb einen geschützten Raum, einen sogenannten Safer Space, für den Erfahrungsaustausch von Black, Indigenous und People of Color (BIPoC) geben.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich bis spätestens Sonntag, 17. Januar 2021 unter diversitaet@philfak.uni-kiel.de. Der Link zur Videokonferenz folgt nach Anmeldung. Die Veranstaltungen werden durch das Dekanat der Philosophischen Fakultät sowie durch die diversitätsbeauftragte Person der CAU, Eddi Steinfeldt-Mehrtens, gefördert.
Text: https://www.uni-kiel.de/de/universitaet/detailansicht/news/319-phil-vortragsreihe-rassismus#
Foto: © Anna-Kristina Pries, Uni Kiel