Unter dem Motto „Wir sind #zukunftsrelevant“ haben 14 Teilnehmer*innen aus Ratzeburg und Umgebung drei Tage in der Kinder- und Jugendeinrichtung Gleis 21 des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ein spannendes Graffitiprojekt gestaltet: fröhlich, munter, bunt und mit eifrigen gesellschaftspolitischen Diskussionen haben sie in Zweier- und Dreierteams beeindruckende Kunstwerke zu globalen Themen geschaffen
„Wir sind #zukunftsrelevant“ lautet das Programm einer bundesweiten Initiative der evangelischen Jugendsozialarbeit, die darauf hinweist, wie wichtig die Arbeit mit jungen Menschen ist, insbesondere in Krisenzeiten.
Die Initiative ist ein Aufruf, kreative Angebote in Zeiten von Corona zu gestalten – denn trotz allem kann und soll auch dieser Sommer aktiv, fröhlich, bunt und unvergesslich werden.
Unvergesslich war das Graffitiprojekt für die Jugendlichen und das durchführende Team.
Jungen Menschen zuhören, sie in Ihrer Meinung, ihren Interessen und Bedarfen ernst zu nehmen und sie zu motivieren dieses nach außen zu tragen, war den Respekt Coaches René Behnk und Christian Klingbeil bei der Umsetzung des Projektes ein Anliegen. Sie haben den Jugendlichen dabei auch die Geschichte der Graffitikunst und Spraytechniken vermittelt.
So wurde den Teilnehmer*innen ermöglicht, auf künstlerischer Ebene ihre Message mitzuteilen.
Darunter waren Themen wie Massentierhaltung, Body Shaming, Respekt – Fair Play, sexuelle Vielfalt, Zusammenhalt, Freiheit sowie struktureller Rassismus.
Gemeinsam haben die jungen Menschen diese Themen aufgearbeitet und künstlerisch auf Wände gesprayt.
Dabei sind insgesamt 7 Bilder in der Größe 1,50 x 1,50 Meter mit coolen, abstrakten und plakativen Motiven entstanden. Die fertigen Kunstwerke sollen im Rahmen von Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Genaue Informationen, wann und wo die Bilder ausgestellt werden, werden bekannt gegeben.
An dem Workshop haben Jugendliche aus allen Schulformen und unterschiedlichen Altersgruppen teilgenommen. Die Teilnehmer*innen wollen sich auch im Anschluss an das Projekt weiterhin in den Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis 21 und Stellwerk treffen und sich für gesellschaftspolitische Themen stark machen und engagieren.
Alle Teilnehmer*innen haben die wertvolle Erfahrung gemacht, dass Kunst die Chance schafft, Barrieren abzubauen, Menschen zusammenzuführen dabei jede Menge Spaß zu erleben.
Dank der finanziellen Förderung durch den Kreis Herzogtum Lauenburg konnte das Projekt in diesem Umfang stattfinden.
Stephanie Petersen, Christian Klingbeil, René Behnk, Gleis 21 im Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg