Verschwörungserzählungen und Fake News rund um die Corona-Krise erreichen immer mehr Menschen auch in ihrem persönlichen Nahbereich – privat wie beruflich. Rassismus, Antisemitismus und Gewalt können dabei Kommunikationsmittel sein, die jedem Menschen zur Verfügung stehen, für – oder gegen – die sich jeder Mensch immer wieder neu entscheiden kann und muss.
Das Online-Seminar bietet die Möglichkeit, kritische Alltagserfahrungen mit Corona-Leugner*innen gemeinsam neu zu thematisieren. Dabei sollen – auch in Kleingruppenarbeit und Rollenspielen – individuelle Antworten gefunden und erprobt werden auf die Fragestellung: „Was kann ich tun, um mich selbst in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewalt-Situationen angemessen und couragiert zu verhalten?“
Erfahrungen zur Entwicklung von Zivilcourage zeigen, dass diese erlernt, erprobt, geübt und ausprobiert werden muss, damit sie, wenn sie gebraucht wird, auch funktionieren kann. Gemeinsam wollen wir also eigene und solidarisierende Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten der Zivilcourage entwickeln und erproben.
Das Online-Seminar unterstützt einen wertschätzenden Dialog, der die Teilnehmenden für Diskriminierung, Hass, Ausgrenzung, plakatives Denken und Pauschalisierungen sensibilisiert und ihnen für sie stimmige Handlungsmöglichkeiten mit auf den Weg gibt.
Fragen, denen wir während des Online-Seminars nachgehen wollen:
Welche Verschwörungserzählungen begegnen uns aktuell im Zusammenhang mit Corona?
Regeln, um überzeugend zu argumentieren.
Ärger unterdrücken oder explodieren?
Wie gehe ich mit meinen Gefühlsreaktionen um?
Wo bin ich zu stark verletzbar?
Woran erkenne ich einen unfairen Gesprächspartner?
Verhalten bei unsachlichen Einwänden
Tipps zur Abwehr von persönlichen Angriffen
Manipulationen durchschauen und abwehren
Aktives Zuhören, richtiges Interpretieren, gezieltes Reagieren
Referent: Wolf van Vugt (Dipl.-Pol./ Bildungsreferent/ www.BildungsBausteine.org)