Das Gift des Alltags: Rassismus in Staat, Kirche, Gesellschaft und Medien – Perspektiven auf Schleswig-Holstein
Rassismus ist in unserem Wertesystem tief verankert. Er manifestiert sich weder ausschließlich noch hauptsächlich in bewusster Aggression, sondern ist ein Faktor in unserem Zusammenleben, der Zugänge, Privilegien und Sympathien beeinflusst.
Rassismus bestimmt unser Miteinander jeden Tag und bewirkt hierzulande eine dauerhafte Privilegierung der Mehrheit auf Kosten von Minderheiten. Während die Betroffenen langfristige Folgen für ihre psychische und physische Gesundheit erleiden, sind rassistische Strukturen im Alltag für Privilegierte oft schwer anzuerkennen. Dies macht ein gleichberechtigtes Zusammenleben unmöglich.
In dieser vierteiligen Reihe, jeweils mit Vortrag und Workshop, werden von Rassismus Betroffene und Vertreter*innen zentraler gesellschaftlicher Bereiche in Schleswig-Holstein sprechen. Die Verflechtungen von Rassismus in unserer Gesellschaft werden aufgespürt und überlegt, mit welchen Schritten Veränderungen angestrebt werden können.
Der Weg zu einer rassismuskritischen Gesellschaft braucht viele Menschen, die sich dafür aktiv einsetzen!
Moderiert werden alle Tagungsteile von der Bundesverdienstkreuzträgerin Gloria Boateng. Es konnten interessante Referent*innen für die Fachvorträge und Workshops gewonnen werden.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Betroffene von Rassismus und deren Interessenvertreter*innen als auch generell an Politiker*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, Kirchenvertreter*innen, Mitarbeiter*innen der Wohlfahrtsverbände, Medienvertreter*innen, NGO Vertreter*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen und viele mehr.
Es werden Gebärdensprachdolmetscher*innen eingesetzt.
Mehr Informationen zur Veranstaltung und der Anmeldung finden Sie unter https://www.diakonie-sh.de/veranstaltungen/
Veranstalter*innen:
Die Tagungsreihe wird durchgeführt vom Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein, der Diakonie Schleswig-Holstein und dem Frauenwerk der Nordkirche.
Die Veranstalter*innen werden durch das Kollektiv Afrodeutscher Frauen Schleswig-Holstein (KOA e.V.) beraten.
Im Rahmen des Projekts „Dialog(t)räume“ bei der Diakonie Schleswig-Holstein werden einige der Mittel für diese Veranstaltung durch den Asyl-, Migrations – und Integrationsfonds der Europäischen Union kofinanziert.
Der Termin am 5. November 2020 findet mit Unterstützung durch den NDR statt.