Der Busfahrer der immer lacht?

Die Geschichte von Vahid, der sich seinen Traum erfüllen möchte...

Es ist nicht immer leicht, als Geflüchteter einen Platz in unserer Gesellschaft zu finden. Für Geflüchtete mit Behinderungen gibt es oft noch mehr Hürden zu überwinden. In einem Fundraisingprojekt sucht Vahid Molan Unterstützung, um den Führerschein machen zu können – um sich seinen Traum, Busfahrer zu werden zu erfüllen.

Vahid hat schon lange seinen Platz bei “Diversity leben” – er ist der Mann mit dem amputierten Bein auf unserem Titelbild:

Diversity leben in Schleswig Holstein - Diakonie SH
Titelbild “Diversity leben in Schleswig Holstein”

Hier ist seine Geschichte, die er selbst erzählt:

Worum geht es? 
In diesem Projekt geht es darum, Geld für den Erwerb eines Führerscheins zu sammeln (Voraussetzung einer Ausbildung zum Busfahrer).

Wer bin ich?
Ich bin Vahid  – unter meinen Freunden bin ich als „der Mann, der immer lacht“ bekannt; ein Mann, der immer froh und positiv ist. Wegen meiner Behinderung hatte ich aber alle Hoffnung aufgegeben, meinen Lieblingsjob „Busfahrer“ zu bekommen – bis ich von „Ömer Gin“ gelesen habe, der es als Schwerbehinderter in Hannover geschafft hat, als Busfahrer zu arbeiten. Nun benötige ich Deine finanzielle Unterstützung, um meinen Traum zu ermöglichen.

Warum solltest Du mich unterstützen?
Ich möchte gerne Teil dieser Gesellschaft werden und aktiv sein. Mein Traum ist es, eines Tages der Fahrer eines Busses in Kiel zu sein, der morgens mit einem Lächeln Dein „Moin“ mit „Moin Moin“ beantwortet!
Ich habe viel versucht, um eine staatliche Unterstützung dafür zu erhalten, die mir leider verwehrt wurde. Deshalb möchte ich es nun selber in die Hand nehmen! Der Führerschein ist die Voraussetzung und kostet Geld, das ich leider nicht habe. Ohne Deine Hilfe schaffe ich es nicht.

Noch etwas mehr zu meiner Vorgeschichte:
Mit 24 habe ich Europa als Flüchtling betreten. Das waren keine leichten Zeiten und mein gesundheitliches Problem hat es mir nicht leichter gemacht. Wegen eines Unfalls, den ich zuvor im Iran hatte, war mein rechtes Bein vom Knie an Richtung Knöchel schwer verletzt. Die ziemlich schweren Umstände des Lebens im Heim zusammen mit dem komplexen medizinischen Befund meines Beines haben schlussendlich dazu geführt, dass ich mein Bein vom Knie abwärts habe amputieren lassen müssen.
Ich bin seit 2017 in Deutschland. Derzeit lerne ich Deutsch und helfe außerdem bei Freunden aus, um Erfahrungen zu sammeln und mich einzubringen. Seit ich 16 bin habe ich gearbeitet und es fällt mir gerade sehr schwer, nicht in der Lage zu sein, mein eigenes Geld zu verdienen und einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten.
Außerdem war ich immer von der Idee begeistert, eines Tages ein Busfahrer zu werden, was nach meiner Behinderung zunächst nicht mehr erreichbar schien.
Meine körperliche Lage hindert mich daran, vieles, was anderen leicht fällt, zu tun. Ich kann nicht lange auf den Beinen stehen und alles was mit Tragen und langem Stehen und Laufen verbunden oder sonst wie belastend für meine Beine ist, ist für mich als Arbeit unmöglich.
Ich habe aber wie gesagt vor einiger Zeit erfahren, dass mein Traumjob in Deutschland auch mit Behinderung möglich ist.
Dafür brauche ich aber genug Geld für einen Führerschein, um mich später für eine Ausbildungsstelle zu bewerben.

Am Ende möchte ich mich ganz herzlich bei Dir bedanken, für Deine eventuelle Hilfe und auch für dein Geduld!

Hier weitere Info zur Spendenkampagne:

https://www.gofundme.com/f/qpesj-der-busfahrer-der-immer-lacht


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