Der Workshop “Struktureller Rassismus” ist ein Transferworkshop des Projekts “Dialog(t)räume” und sollte in Präsenz in Schwerin stattfinden. Aufgrund der hohen Coronazahlen findet der Workshop nun online statt und ist damit offen auch für Interessierte weiter weg.
Wir können uns nicht aussuchen, in was für einer Welt wir leben. Gleichzeitig haben wir Einfluss darauf, wie wir Strukturen um uns gestalten und wie die Menschen um uns die Welt erleben. So wirken sich zum Beispiel Strukturen wie Rassismus negativ auf das Leben von betroffenen Menschen aus. Wenn wir besser verstehen, wie und warum dies passiert, können wir besser neue Wege gehen und so dafür sorgen, dass unsere Strukturen inklusiver sind. In diesem Workshop werden wir uns dem Thema strukturellen Rassismus nähern. Dafür werden wir uns unterschiedliche Formen von Rassismus anschauen, dies in den Kontext deutscher Geschichte stellen und überlegen, wo wir Raum haben die Erlebnisse von Betroffenen zu verbessern. Der Workshop wird durch einen Input von Andrea Bastian ergänzt, bei dem es um Erfahrungen aus dem AMIF-Projekt „Dialog(t)räume“ zum Thema „Struktureller Rassismus in Diakonie und Kirche“ geht.
Referent:innen:
Sam Schulz ist als freie Referentin zu den Themen Rassismus und Diversität und seit 2020 als Bildungsreferentin im Kirchenkreis Hamburg Ost für die Bildungsinitiative Globales Lernen Harburg tätig. Sie war mit an der Entstehung des ersten Forderungskatalogs zu Anti-Schwarzem Rassismus gegenüber dem Hamburger Senat beteiligt. Zudem ist sie Mitbegründerin des Netzwerks BIPoC Bildungsarbeit Hamburg, welches die Vernetzung und Professionalisierung von Akteur*innen anti-rassistischer Bildungsarbeit voran treibt. Themenschwerpunkte ihrer Arbeit sind sensibilisierungs- und handlungsorientierte Workshops zum Thema Rassismus und Diversität für Einzelpersonen und Multiplikator*innen sowie Moderation und Prozessbegleitung in der rassismuskritischen Öffnung von Organisationen.
Andrea Bastian ist seit 2016 im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein beschäftigt, aktuell als Projektkoordinatorin des AMIF-Projekts „Dialog(t)räume“ in Schleswig-Holstein. Ehrenamtlich ist sie Vorstandsvorsitzende im entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Bündnis Eine Welt SH und im Verein Njonuo Fe Mo Frauenwege in Togo e.V., sowie engagiert als Mitglied im Kieler Verein Sisters – Frauen für Afrika.
Nicolas Moumouni ist seit 2011 im Diakonischen Werk Hamburg beschäftigt und aktuell als Projektkoordinator des AMIF-Projekts „Dialog(t)räume“ und Fachreferent für Migration und Integration. Maßgeblich war er mit Vertreter*innen anderer schwarzer Organisationen aus Hamburg an der Entstehung des ersten Forderungskatalogs zu Anti-Schwarzem Rassismus gegenüber dem Hamburger Senat beteiligt. Herr Moumouni ist außerdem Mitglied im Hamburger Landesintegrationsbeirat der 22. Legislaturperiode.
Mehr Infos zum AMIF-Projekt „Dialog(t)räume” unter:
https://www.diakonie-hamburg.de/visitenkarte/AMIF-Projekt-Dialogtraeume/index.htm
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Verbindliche Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 18.02.2022 bei Alexandra Schlichtung formlos per Mail an: schlichting@diakonie-mv.de