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Krieg gegen die Ukraine: Vergesst Nigeria nicht!

Dienstag, 16. Mai 2023
Beginn: 18:00 Uhr

Der Krieg in der Ukraine bestimmt die Schlagzeilen. Andere Konflikte und Kriege bekommen zur Zeit kaum Aufmerksamkeit.

In dieser Veranstaltung wollen wir uns die Situation in Nigeria ansehen. Nigeria ist mit mehr als 200 Millionen Einwohner:innen das mit Abstand größte Land in Afrika. Nach der Zahl der Flüchtlinge, die Deutschland erreichen und hier Asyl beantragen, ist es fast immer unter den ersten zehn.

In Nigeria gibt es eine Vielzahl von Problemen und Konflikte. Die Bevölkerung ist teils christlich, teils muslimisch. Sie besteht teils aus sesshaften Bauern, teils aus nomadischen Viehzüchtern.
Konflikte um die Landnutzung werden oft mit Waffen ausgetragen. Der Ölreichtum des Landes kommt nur wenigen zugute, die Führung des Staates ist korrupt. Außerdem werden die Förderanlagen nicht regelmäßig gewartet, es kommt zu großflächiger Umweltverschmutzung.

Im Nordosten des Landes hat sich ein brutaler Krieg islamistischer Gruppen namens »Boko Haram« entwickelt, die sich dem »Islamischen Staat« angeschlossen haben, Massaker verüben und Frauen und Mädchen entführen.

Das Land ist Mitglied der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS. Innerhalb dieser Wirtschaftsgemeinschaft hat Nigeria als mit Abstand größter Staat auch ein großes Übergewicht, interveniert auch immer wieder mit seiner Armee in die Konflikte anderer Länder. Die Wirtschaftsgemeinschaft will die Erfolge der EU wiederholen, ist aber gespalten in die Mitgliedsstaaten, in denen Englisch oder Französisch gesprochen wird. Viele junge Menschen verlassen Nigeria – teils wegen der Konflikte und der Verfolgung, teils wegen der schlechten wirtschaftlichen Perspektiven.

Das erschwert auch die Asylverfahren. Die behauptete Verfolgung wird oft nicht geglaubt – und wenn sie geglaubt wird, werden die Flüchtlinge oft darauf verwiesen, sie hätten in einer anderen Region des Landes Sicherheit finden können.

Bitte melden Sie sich an. Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um Spenden (siehe Konto unten). Mit den Spenden wollen wir die Öffentlichkeitsarbeit vor allem über Aufnahme und Aufenthaltstitel und ihre Verlängerung finanzieren.

Referent: Reinhard Pohl

Anmeldung: gesellschaft@gegenwind.info

Veranstalter: Gesellschaft für politische Bildung e.V.

Wir bitten um Spenden:
IBAN DE06 2001 0020 0130 0192 01
Der Verein ist gemeinnützig. Sie bekommen im Februar des Folgejahres eine Spendenquittung.
Bitte teilen Sie uns per Mail Ihre Anschrift mit: gesellschaft@gegenwind.info

 


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