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Einladung zur Veranstaltung “Offen. Menschlich. Europa”

Dienstag, 28. Mai 2024
Beginn: 14:00 Uhr
Ende: 19:00 Uhr

Offen. Menschlich. Europa_Druckversion

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Interessierte und Engagierte,

laut dem im März 2024 erschienenen Bericht der Internationalen Organisation für Migration „A decade of documenting migrant deaths“ ist das Ertrinken die häufigste Todesursache während der Migration. Im letzten Jahrzehnt starben allein im Mittelmeerraum 28.854 Menschen; im ersten Quartal dieses Jahres sind bereits 683 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ertrunken. Trotz dieser bekannten Tragödie auf dem Mittelmeer gibt es von den EU Staaten aktuell keine staatlich geförderte und organisierte Seenotrettung. Derzeit retten ausschließlich zivile Seenotrettungsorganisationen die fliehenden Menschen vor dem Ertrinken. Doch ihre Arbeit wurde durch viele Gesetzesänderungen über die letzten Jahre wesentlich erschwert und ihre Tätigkeit bleibt weiterhin unter Strafe gestellt.

Doch im Zusammenhang mit den bevorstehenden Änderungen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) erwarten nicht nur zivile Seenoretter:innen in Zukunft noch weitere Einschränkungen bei ihren Such- und Rettungsaktionen. Ebenso befürchten Personen, die tagtäglich an den europäischen Außengrenzen mit Geflüchteten arbeiten, zusätzliche, erhebliche Nachteile durch die geplante GEAS-Reform.

Vor der anstehenden Europawahl ist es der Landeszuwanderungsbeauftragten und ihren Kooperationspartner:innen aus Lübeck daher wichtig, über die gegenwärtige europäische Asylpolitik und ihre Bedeutung für unseren Alltag zu informieren. Gemeinsam mit borderline europe, dem Forum für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck, dem Haus der Kulturen sowie dem Willy-Brandt-Haus Lübeck haben wir ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

 

Die Veranstaltung am 28. Mai beginnt um 14 Uhr mit einer von der Seemannsschule Travemünde durchgeführten Seenotrettung an der Lübecker Untertrave.

Im Anschluss wird Prof. Dr. Valentin Schatz (Universität Lüneburg) einen Fachvortrag zur Seenotrettungspflicht und Wiebke Judith (ProAsyl) zur anstehenden GEAS-Reform und ihre Auswirkungen halten.

Danach werden beide Themen auf dem Podium mit Personen aus der Politik und Zivilgesellschaft kritisch beleuchtet und diskutiert. An der Podiumsdiskussion nehmen u. a. Bruno Hönel (Bündnis 90 / Die Grünen), Canan Canli (SPD) und Hannah Martha Wadephul (CDU) teil.

Zwischen den Programmpunkten erwarten Sie kreative Beiträge der Kooperationspartner:innen. Die Veranstaltung endet mit einem kleinen Imbiss zum gemütlichen Austausch.

 

Wir würden uns freuen, Sie bei unserer Veranstaltung am 28. Mai ab 14 Uhr beim Schuppen 6 in Lübeck begrüßen zu dürfen. Ebenso sind Sie eingeladen, diese E-Mail an Interessierte weiterzuleiten.

 

Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Sie können sich über den nachfolgenden Link anmelden: Online-Anmeldung – Details (schleswig-holstein.de) .

Alternativ gelangen Sie über den auf dem im Anhang befindlichen Flyer abgedruckten QR-Code auf die Anmeldeseite.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Julia Trinh
Referentin im Büro der Landesbeauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen

Anschrift          Karolinenweg 1, 24105 Kiel

Telefon            0431 988-1269

Telefax            0431 988-610-1293

E-Mail              Julia.Trinh@landtag.ltsh.de

www.landtag.ltsh.de/beauftragte/fb


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