Wie geht es weiter in Afghanistan? Seit dem 15. August regieren wieder die Taliban. Sie kontrollieren vermutlich mehr als 90 Prozent des Landes. Sie sind in allen großen Städten. Die Situation ist aber, während wir zur Veranstaltung einladen, noch unklar: Öffentlich versprechen die Taliban, dass es keine Rache, keine Massenhinrichtungen geben wird. Aber viele Menschen in Afghanistan vertrauen dem Versprechen nicht und wollen so schnell wie möglich das Land verlassen. Wir wollen uns am Tag des Seminars die aktuelle Situation ansehen und darüber sprechen, welche Zukunft für das Land möglich ist. Welche Spuren hinterlässt der 20 Jahre dauernde Truppeneinsatz der Bundeswehr und anderer?
Im zweiten Teil geht es um die Aufnahmen von Afghaninnen und Afghanen in Deutschland. Wie werden Asylanträge entschieden, worauf muss man achten? Wie können abgelehnte Asylbewerber jetzt einen neuen Antrag stellen? Wie läuft die Aufnahme der „Ortskräfte“, der Zivilangestellten der Bundeswehr und der Entwicklungshilfe? Und haben hier lebende Afghaninnen und Afghanen die Möglichkeit, etwas für dort lebende Verwandte und Familienangehörige zu tun? Das Land Schleswig-Holstein hat ein Aufnahmeprogramm angekündigt. Wir informieren, wie es damit steht.
Referent: Reinhard Pohl (Journalist)
Begrenzte Teilnehmerzahl. Teilnahme und Mittagessen sind kostenfrei. Es gilt das aktuelle Hygienekonzept (insbes. ein Nachweis von Geimpft-Getestet-Genesen).
Wir bitten um Anmeldung online bis zum 10. September 2021 über folgenden Link:
Förderung der ehrenamtlichen Unterstützung von, für und mit Geflüchteten
in Schleswig-Holstein 2020 und 2021
Ein Projekt des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration