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Was ist Ageismus?

Zu alt? Zu jung? Ageismus (engl. ageism) oder auch Altersdiskriminierung ist eine Form der Diskriminierung aufgrund des Lebensalters. Dahinter steht die bewusste oder unbewusste Annahme, dass Menschen bestimmte Fähigkeiten, körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit noch nicht oder nicht mehr besitzen, weil sie entweder zu jung oder zu alt sind. Das führt zu Einschränkungen von Teilhabe und einem selbstbestimmten Leben. Die Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen ist auch unter dem Begriff Adultismus bekannt

Wie und wo zeigt sich Ageismus?

Negative Altersbilder, Stereotpe oder generalisierungen spielen vergleichsweise häufig im Arbeitsleben und dem Zugang zu privaten Versicherungen und bei Finanz- und Bankgeschäften eine Rolle, sowie beim Zugang zu öffentlichen Gesundheits- und Sozialleistungen. Diskriminierungen aufgrund des Lebensalters sind nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Arbeitsleben sowie bei Alltagsgeschäften grundsätzlich verboten. Altersdiskriminierung wird von Betroffenen oftmals nicht als solche wahrgenommen

Zu jung? Zu alt? Welche Altersgruppen sind von Ageismus betroffen?

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes schreibt auf ihrer Internetseite, dass Altersdiskriminierung Personen aller Altersgruppen trifft. Insbesondere ältere und jüngere Menschen sind vor allem im Arbeitsleben besonders von Altersdiskriminierung betroffen.

Die Studie “Diskriminierungserfahrungen in Deutschland” aus dem Jahre 2015 zeigt ebenfalls das Zusammenwirken von Alter und weiteren Diskriminierungsformen: Frauen und Menschen mit Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten berichten deutlich häufiger davon, aufgrund ihres hohen Lebensalters diskriminiert worden zu sein.

Weitere Informationen zum Thema Altersdiskriminierung finden Sie hier:
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/diskriminierungsmerkmale/alter/alter-node.html

 

Quelle:

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