Hallo,
der Verein Miteinander leben e.V. plant im Rahmen der Kampagne „Herz einschalten – Rassismus ausschalten“ eine Konferenz im Seminarformat unter dem Titel „Rassismus ist (un-)überwindbar?“. Sie ist als Fachaustausch angelegt und soll vor allem Multiplikator*innen ansprechen, die sich im Zuge ihrer haupt- oder ehrenamtlichen Arbeit auch immer wieder mit den unterschiedlichen Formen von Rassismus und Diskriminierung befassen müssen. Gemeinsam und mit Blick auf die vielfältigen Erfahrungen wollen wir mit einmal versuchen, Konzepte für eine erfolgreiche Antirassismusarbeit im ländlichen Raum zu entwickeln.
Unterstützt werden wir dabei von Gesine Gondesen und Evans Gumbe, die uns mit ihrer Kompetenz aus zahlreichen interkulturellen Trainings und Anti-Rassismus-Workshops durch den Tag leiten wollen. Alles zum geplanten Konferenztag habe ich unten einmal zusammengefasst.
Ich würde mich freuen, wenn wir diese Konferenz als Auftakt für eine strukturierte und vernetzte Antirassismusarbeit in unserer ländlichen Region verstehen könnten, die uns gegenseitig motiviert, inspiriert und unterstützt. Zur Planung bräuchten wir eine Anmeldung unter miteinander.leben@t-online.de oder unter 0151-47648730. Bitte leitet diese Mail gerne an Personen weiter, die Ihr als Multiplikator*innen in der und für die Antirassismusarbeit als unentbehrlich seht.
Viele Grüße
Mark Sauer
Zum Inhalt: Rassismus in den Köpfen von Menschen, in institutionellen Strukturen wirksam entgegenzuwirken ist eine große, gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Sie muss auf vielen Ebenen ansetzen und braucht einen ˈlangen Atemˈ sowie nimmermüdes, motiviertes und motivierendes Engagement vieler Menschen in Haupt- und Ehrenamt, in allen Bereichen von Staat und Gesellschaft, wo Rassismus sich alltäglich zeigen kann und auch, so die Grundannahme, alltäglich zeigt. Vor allem aber braucht es die aktive und selbstbestimmte Mitwirkung von Betroffenen von rassistischer Gewalt und Ausgrenzung. Auf der Konferenz „Rassismus ist (un-)überwindbar?“ sollen Konzepte für eine erfolgreiche Antirassismusarbeit im ländlichen Raum erarbeitet werden.
Der Fokus auf den ländlichen Raum ist aus Sicht des Projektträgers, der selbst im ländlichen Raum arbeitet, von besonderer Bedeutung, da sich hier antirassistische Arbeit ungleich schwerer organisieren lässt, als in Metropolregionen. Die Dichte und Erreichbarkeit von Beratungsangeboten, das Vorhandensein von zivilgesellschaftlichen Initiativen der Antirassismusarbeit oder von Migrantenselbstorganisationen ist bei weitem nicht so ausgeprägt und macht es Betroffenen von rassistischer Gewalt und Diskriminierung ungleich schwerer, Unterstützung zu finden.
Die Konferenz im Seminarformat möchte hier mit Multiplikator*innen aus der Beratungsarbeit und aus der Zivilgesellschaft, aber auch mit interessierten Bürger*innen Diskussionen führen, wie diese Unterstützung im ländlichen Raum besser organisiert werden kann. Dabei sollen auch wirksame Formen der Präventionsarbeit gegen Rassismus und der Aufbau von arbeitsfähigen Netzwerkstrukturen im ländlichen Raum erörtert werden.
Programm
Seminarteil 1: „Erfolge und Misserfolge der Antirassismusarbeit – Was können wir lernen?“
Seminarteil 2: „Betroffene als Akteure der Antirassismusarbeit gewinnen – Empowerment, Selbstbestimmung, Perspektivwechsel“
Seminarteil 3: „Praxisübungen zur Antirassismusarbeit“
Seminarteil 4: „Gemeinsame Konzeptarbeit“
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist obligatorisch unter miteinander.leben@t-online.de.
Verein Miteinander leben e.V.
Mark Sauer (Vors.)
Bahide-Arslan-Gang
23879 Mölln
Tel.: 0151-47648730
Email: miteinander.leben@t-online.de
Webseite: www.verein-miteinander-leben.de