Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus – ein Workshop, der an die Ergebnisse des Fachtags “Powersharing” vom 12.11.24 anschließt und weitere Interessierte dazu ermuntern will, mehr Teilhabe und Engagement von Drittstaatsangehörigen zu unterstützen
Für alle, die sich auch weiterhin für Teilhabe, Demokratie und eine diskriminierungsarme, demokratische und gerechte Gesellschaft einsetzen und gegen rechte Tendenzen aktiv werden wollen!
Des Weißseins letzter Schluss?! – Kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Weißsein
„Wer welche Hautfarbe hat ist doch vollkommen egal! Ich mach da gar keine Unterschiede!“ Solche oder ähnliche Aussagen sind oft von weiß positionierten Menschen zu hören. Vielen ist nicht bewusst, dass Weißsein von Geburt an mit einem Rucksack voller Privilegien verbunden ist, die den Alltag erleichtern. Dieser Rucksack wiegt nichts und wird oftmals nicht bewusst wahrgenommen: Er fühlt sich ganz normal an.
Um Rassismus im Alltag entgegenzutreten, ist es von elementarer Bedeutung, sich mit dem eigenen Weißsein auseinanderzusetzen – auch wenn es zu Beginn ungewohnt ist und irritieren kann. Statt zu fragen „Gibt es noch Rassismus?“ sollten wir Weißen uns fragen „Was ist meine eigene Position in der Gesellschaft und wie kann ich diese nutzen, um mich anti-rassistisch zu verhalten?“
Der kritische Umgang mit dem eigenen Weißsein (Critical Whiteness) ist ein wichtiger Schritt, um das Thema Anti-Diskriminierung voranzubringen und Voraussetzung für ein respektvolles Miteinander.
Ziele & Inhalte
‣ Rassismus und Weißsein als Norm: historischer und aktueller Kontext
‣ Erkennen und Reflektieren weißer Privilegien im (beruflichen) Alltag
‣ White Fragility: Reflexion weißer Emotionen und deren politischer Dimension
Referentin: Anna Cardinal, Diversity Trainerin aus Hamburg – https://initial-c.de/
Arbeitsweise
Ich bemühe mich um eine möglichst inklusive und barrierearme Gestaltung der Veranstaltung.
Eine wertschätzende und fehlerfreundliche Arbeitsatmosphäre, in der Fragen und Unsicherheiten Raum haben sowie eine diskriminierungskritische Grundhaltung sind mir wichtig.
Die Seminarthemen werden durch Wissensvermittlung (Inputs) im Wechsel mit praxisbezogenen Übungen, Selbstreflexionen, Kleingruppenarbeiten und Diskussionen
bearbeitet.
Praxisnähe und der Transfer auf den eigenen Arbeitskontext sind dabei zentral. Mir geht es dabei viel mehr um eine Haltung als um die Vermittlung von Tools und Checklisten.
Die Referentin behält sich das Recht vor, bei rechtsextremen, offen rassistischen, diskriminierenden Äußerungen oder groben Störungen während der Veranstaltung zum Schutz der Teilnehmenden und zum Selbstschutz einzelne Teilnehmende auszuschließen oder auch die Veranstaltung abzubrechen.
Anmeldung bis zum 14.3.25 unter
https://www.diakonie-sh.de/veranstaltungen
Informationen: Andrea Bastian, bastian@diakonie-sh.de
Der Workshop findet im Rahmen des AMIF Projekts Netzwerk Integration Empowerment #WIRKLICHMACHEN statt.